Medien / KulturDas Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 21. Juni 2020, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten
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Das Erste: Weltspiegel – Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 21. Juni 2020, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten

München (ots) –

Moderation: Isabel Schayani

Geplante Themen:

USA: Wahljahr 2020 – Wer rettet Amerikas Seele? Die USA sind in Aufruhr. Nach Fällen von Polizeigewalt gegen Schwarze erlebt das Land die größte Protestwelle gegen Rassismus seit 1968. Der Demokrat Joe Biden hat den Präsidentschaftswahlkampf zum „Kampf um die Seele Amerikas“ erklärt. Doch welchem Kandidaten trauen die Amerikaner wirklich zu, die sozialen Verwerfungen zu heilen? Ausgerechnet in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma lädt Präsident Trump zu seiner ersten großen Wahlkampfveranstaltung seit der Corona-Krise. Tulsa war vor 99 Jahren Schauplatz eines Massakers durch einen weißen Mob an der schwarzen Bevölkerung. Hunderte Menschen wurden getötet. Kirchen, Schulen, Läden, ein Krankenhaus und zahlreiche Wohnhäuser wurden abgebrannt. Historiker werten dies als schlimmsten Zusammenstoß zwischen Weißen und Schwarzen in den USA nach dem Ende des Bürgerkriegs. Wie reagieren die Menschen in Tulsa auf den Besuch von Präsident Trump? USA-Korrespondent Jan Philipp Burgard ermöglicht Einblicke in das Seelenleben einer aufgewühlten Stadt. Autor: Jan Philipp Burgard/ARD Studio Washington

Italien: Gratis Urlaub für Corona-Helden Giovanni Pedrotti ist Oberarzt einer Intensivstation im Krankenhaus von Roverto. Der Norden Italiens war Epizentrum in der Corona-Pandemie. Pedrotti und sein Team haben bis zur Erschöpfung gearbeitet- im Kampf gegen Covid19. Das weiß der Tourismusverband des Val di Sole zu schätzen. Alle – Ärzte, Krankenschwestern und Pflegekräfte — die auf Covid-Stationen gearbeitet haben, erhalten drei Tage Ferien in ihrem Tal geschenkt. Für den Mediziner gleich nebenan und doch wie eine andere Welt nach den vergangenen Monaten. Gerade auf dem Barfuß-Parcours hat er das gespürt: Tag für Tag in Schutzanzug, Brille, Handschuhe, Schutzmaske, immer wieder Leben retten und jetzt einfach mal Abschalten vom Alltag – mit nackten Füßen in vier Grad kaltes Wasser spazieren – er spürt ein Gefühl von Freiheit. Autorin: Ellen Trapp/ARD Studio Rom

Spanien: Europas größter Flugplatz in einer Einöde Verlassene Dörfer, entvölkerte Landstriche – dafür ist die Region um Teruel in Spanien bekannt. Umso erstaunlicher ist, dass dort nun eine der wenigen Erfolgsgeschichten während der Corona-Krise geschrieben wird: Ganz in der Nähe von Teruel liegt der größte Flughafen-Parkplatz Europas. Seit Wochen ist er Ziel internationaler Airlines, Air France, KLM und Lufthansa. Dort schweben die Flugzeuge ein, die zwischengeparkt werden, solange, bis die Fluggesellschaften wieder häufiger fliegen können. Der Flughafen ist bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt und soll erweitert werden. Autor: Stefan Schaaf/ARD Studio Madrid

Mexiko: Mit Hüftschwung gegen den Lockdown Zwei Brüder eint eine Leidenschaft: Sie sind Mariachis, Ikonen der mexikanischen Kultur. Öffentliche Auftritte sind zurzeit im Land nicht möglich, so stellen die Brüder ihre Tänze jetzt täglich ins Netz, mit großem Erfolg. Die Folklore-Sänger prägen dabei einen ganz neuen Stil. Im Frühjahr dann stellt sich das Leben der Brüder auf den Kopf. Die kolumbianische Sängerin Shakira fordert die Internetgemeinde heraus, wer ihren Tanz vom Superbowl am besten nachmachen kann. Die beiden Mexikaner nehmen die Herausforderung an und begeistern Shakira. Seitdem schreiben sie im Netz eine Erfolgsgeschichte und bringen den Mexikanern in Lockdown-Zeiten gute Laune ins Haus. Autorin: Xenia Böttcher/ARD Studio Mexiko

Leben in Corona-Zeiten – Tagebuch Ob im Iran, in der Schweiz, Brasilien, New York oder im Libanon. Das Virus hat das Leben vieler Menschen grundlegend verändert und das innerhalb kürzestes Zeit: Eine Schweizerin beispielsweise hat ihren Plan, ein neues Restaurant zu eröffnen, wegen der Hygiene-Bestimmungen zunächst auf Eis gelegt. Stattdessen arbeitet sie jetzt als Erntehelferin, um über die Runden zu kommen. Oder ein Forscher hält sich im Regenwald Brasiliens bei Indigenen auf und erlebt, wie die ihren Alltag in Corona-Zeiten meistern. Ein deutscher Kameramann in New York erlebte erst hautnah den Lockdown in big apple mit. Kurz danach dann die Massenproteste gegen Rassismus, als tausende Menschen in Corona-Zeiten auf die Straßen gingen. Ein Kurde aus dem Iran versucht mit seiner Großfamilie der zweiten Corona-Welle im Land zu trotzen. Autorin: Antraud Cordes-Strehle

Syrien: Ein Foto und seine Geschichte Im September 2015 wollte die syrische Familie Kurdi mit dem Schlauchboot nach Griechenland flüchten. Das Boot kenterte, der kleine Alan, sein Bruder Galib und Mutter Rehanna ertrinken. Das Foto des toten jungen Alan wird weltweit veröffentlicht, rüttelt auf. Es ist das Symbolbild der Flüchtlingskrise. Wie geht es Alan Kurdis Vater heute? Er lebt im Irak, hat noch einmal geheiratet und einen Sohn bekommen. Benannt hat er ihn nach seinem verstorbenen Sohn Alan. Autor: Bamdad Esmaili

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Redaktion: Petra Schmitt-Wilting/Heribert Roth

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