Gesundheit / MedizinNahrungsergänzungsmittel: Experte warnt vor Fehlsteuerung im Gesundheitssystem / Offener Brief an die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
News und Nachrichten

Nahrungsergänzungsmittel: Experte warnt vor Fehlsteuerung im Gesundheitssystem / Offener Brief an die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Lübeck (ots) – Peter-Hansen Volkmann ist seit 30 Jahren auf die Behandlung chronisch kranker Patienten spezialisiert. Jetzt warnt der Arzt für Allgemein- und Sportmedizin mit Schwerpunkt Naturheilverfahren und Experte für Orthomolekulare Medizin, die Bundestagsabgeordneten vor einer Manifestierung der zunehmenden Multimorbidität der Bevölkerung. Anlass ist ein Gesetzesantrag der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln. (1)

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!

Ich wende mich heute als Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Sportmedizin an Sie, der seine Patienten seit über 30 Jahren auf Grundlage der Orthomolekularen Medizin – OM mit Nahrungsergänzungsmitteln – NEM erfolgreich behandelt.

Zunächst möchte ich betonen, dass ich Ihr Engagement für eine standardmäßig verbesserte Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln vorbehaltlos begrüße. Eine rechtlich verbindliche Positivliste für zugesetzte Fertigungshilfsstoffe ist im Sinne des VerbraucherInnenschutzes nur zu befürworten. Meine Patienten leiden regelmäßig an den Folgen Schleimhaut-belastender Zusatzstoffe – sowohl aus der Nahrung als auch aus Medikamenten und NEM.

Gleichwohl mache ich mir als Arzt, der insbesondere auf die Behandlung von chronisch kranken Menschen und Schmerzpatienten spezialisiert ist und hier, bei aller Bescheidenheit, gute Erfolge erzielt, Sorgen um unsere Bevölkerung, wenn gewisse Fehlsteuerungen im Gesundheitssystem nicht korrigiert werden.

Der Antrag, auf den dieser Brief Bezug nimmt, hat unter anderem eine Senkung freiverkäuflicher Höchstdosierungen in NEM zum Ziel. Das würde die Multimorbidität der Bevölkerung weiter fördert und zementiert.

Forderung

Nicht die sauberen, qualitativ hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel stellen ein gesundheitliches Risiko für die Bevölkerung dar, sondern der moderne Lebensstil mit belasteter Kost, schlechter Luft und Umweltgiften. Ich fordere Sie deshalb auf, die Erkenntnisse der Orthomolekularen Medizin im Antragsverfahren zu berücksichtigen und entsprechende Experten anzuhören. Gerne stehe ich hierfür zur Verfügung oder vermittele Ihnen erfahrene, wissenschaftlich arbeitende Ärzte, Apotheker, Biologen, Toxikologen etc.

Begründung

Ihr Antrag basiert auf der Annahme, dass die Deutschen ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt seien (1. Satz). Diese Aussage ist in ihrer Allgemeinheit so nicht zulässig. Reizdarm, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Allergien, Arthrosen, Infektanfälligkeit, COPD, Ekzeme, ADHS, Migräne, Psychosen, Infertilität, Rheuma – die Zahl dieser und weiterer Erkrankungen nimmt in unserer Gesellschaft seit Jahren zu und ist häufig eng mit einer zu geringen Mikronährstoffversorgung der Patienten verknüpft.

Einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zu diesem Thema leistet die deutsch-französische ARTE-Produktion “ Unser Hirn ist, was es isst! (https://www.arte.tv/de/videos/082725-000-A/unser-hirn-ist-was-es-isst/) „, die ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte. Dabei handelt es sich um eine Zusammenfassung aktueller internationaler Forschungsergebnisse über die Bedeutung von Mikronährstoffen für die körperliche und seelische Gesundheit sowie über Wechselwirkungen unserer Darm- und Gehirnfunktionen. Als Ursache vieler moderner Volkskrankheiten wird die einseitige, oft Mikronährstoff-leere Ernährung samt hoher Zucker- und Fettaufnahme erläutert und anhand vieler Beispiele und Forschungsergebnisse belegt. Und damit komme ich zu einem weiteren Punkt Ihres Antrags: „Aus gesundheitspolitischer Sicht gilt: für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz.“ Damit haben sie vollkommen Recht. Wo allerdings über Jahre und Jahrzehnte dem Körper Nährstoffe entzogen wurden, können reine NEM-Mikronährstoffe im Rahmen orthomolekularer Therapieansätze bei gleichzeitiger Umstellung auf eine gesunde Ernährung die Erholung und Heilung des Kranken entscheidend unterstützen. (2)

Antioxidanzien zum Zellschutz

Internationale Studien belegen nachdrücklich, dass die Wirksamkeit klinischer Therapien durch den jeweiligen Orthomolekular-Status des Patienten moduliert oder limitiert wird. Außerdem stellen immer mehr Studien einen Zusammenhang zwischen Zellschäden und unterschiedlichen klinischen, intensivmedizinisch zu behandelnden Erkrankungen wie bspw. akutem Atemnotsyndrom oder Multiorgan-Dysfunktion bei Sepsis her. Die Ursache der Zellschäden? Oxidativer Stress infolge Mikronährstoffmangel. Die Behebung des Problems? Eine kostengünstige Supplementierung von Antioxidanzien. (3) Auch in der begleitenden Krebstherapie sind die Rolle von NEM sowie das nur marginale Gefährdungspotenzial der Einnahme von Mikronährstoffen gut erforscht. (4)

Kausalität eines Mikronährstoff-Mangels

Wie aber kommt es zu einem Mikronährstoff-Mangel? Neben dem schon erwähnten Junk Food oder Kantinenkost, also industriell verarbeiteten Fertiggerichten mit ungesunden Zusatzstoffen sowie enormem Fett- und Zuckergehalt, sind das vor allem Umweltgifte, Feinstaub, die Einnahme von Medikamenten (bspw. hormonelle Verhütung), Stress etc., die die Darmschleimhäute und dadurch die Verdauung und Resorption stören.

Bitte bedenken Sie, dass unser Körper erst seit 30-50 Jahren mit vielen dieser chemischen Stoffe konfrontiert ist. In Summe ist dies ein gefährlicher, wenig erforschter Cocktail, den viele von uns nolens volens regelmäßig zu sich nehmen. Die physiologische Anpassung beispielsweise gegenüber E-Stoffen (5) und Insektiziden ist für Darmschleimhäute extrem schwierig, wie nicht zuletzt der hohe Verbrauch freiverkäuflicher Magensäure-Blocker und die seit langem steigenden Darm-Krebsraten zeigen.

Linus Pauling – Nobelpreisträger und Basis der OM-Wissenschaft

Die Grundlage der oft lebensrettenden Orthomolekularen Medizin hat der zweifache amerikanische Nobelpreisträger Linus Pauling mit seiner biochemisch-wissenschaftlichen Sicht auf die Physiologie des Menschen und sein Immunsystem schon vor ca. 70 Jahren in den USA gelegt. Bis heute arbeite ich wie viele meiner Kollegen erfolgreich auf dieser Basis und erziele beachtliche Therapieerfolge bei chronisch Kranken, die oft schulmedizinisch als „austherapiert“ gelten. Anstelle politischer Unterstützung begegnen uns häufig Vorurteile und unsachgemäße Angriffe. Gerne würde ich deshalb mit diesem Schreiben Ihre Aufmerksamkeit auf das wissenschaftsbasierte Lösungspotenzial und auf die resultierende Kostenreduktion im GKV-System durch Selbstzahler-NEM für chronisch Kranke lenken.

Nicht zuletzt Weltmeisterinnen wie Martina Ertl 2001 oder die Fußball-Triple-Siegerinnen 2013 des VfL Wolfsburg zeigen eindrucksvoll weitere Möglichkeiten von NEM ohne Doping.

Bitte lassen Sie sich bei der angestrebten Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln weniger von Juristen und Pharmazeuten als vor allem von erfahrenen Orthomolekular-Therapeuten beraten.

Es geht hier um die Gesundheit und Vitalität unserer gesamten Gesellschaft – oft um Menschenleben!

Ihr Peter-Hansen Volkmann

Quellen:

1. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/191/1919135.pdf 2. Beispiel: Heilung von Nesselsucht-Urtikaria-Patientin https://www.youtube.com/watch?v=lVhZWV9tik8 3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27312081/ 4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27897391/ 5. https://www.youtube.com/watch?v=yRfp30huqiE

Pressekontakt:

ADRIANE BECK & PARTNER GMBH
Maja Timm
Stormarnplatz 1
22393 Hamburg
Tel: +49 (0)40 480 73 81
e-mail: timm@beckundpartner.de
e-net: http://www.beckundpartner.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/139542/4638546
OTS: VBN-Verlag Lübeck Verlag für Bioenergetik und Naturheilkunde

Original-Content von: VBN-Verlag Lübeck Verlag für Bioenergetik und Naturheilkunde, übermittelt durch news aktuell

Themen zum Artikel

Weitere Themen wie - Nahrungsergänzungsmittel: Experte warnt vor Fehlsteuerung im Gesundheitssystem / Offener Brief an die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN