PanoramaCorona-Hilfe im Kreis Gütersloh mit höchster Priorität: Der Inspekteur der Streitkräftebasis besucht Krisenstab und Soldaten in Rheda-Wiedenbrück
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Corona-Hilfe im Kreis Gütersloh mit höchster Priorität: Der Inspekteur der Streitkräftebasis besucht Krisenstab und Soldaten in Rheda-Wiedenbrück

Bonn (ots) – Die Bundeswehr hilft derzeit mit 350 Soldatinnen und Soldaten bei den Reihentestungen in den beiden NRW-Landkreisen Gütersloh und Warendorf. Das ist der bislang personalintensivste Einsatz der mililtärischen Unterstützungskräfte in der Corona-Krise. Um die Priorität dieses Einsatzes zu unterstreichen, besuchte der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, am Montag die Einsatzleitung in der Kreisfeuerwehrschule in Rheda-Wiedenbrück und die stationäre Abstrichstation auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Gütersloh. Er ließ sich in die Aufgaben und Abläufe der Abstrichteams einweisen und sprach mit Soldaten, die bei der Abstrichentnahme und Dokumentation eingesetzt sind. In Rheda-Wiedenbrück traf er auch auf den Landrat des schwer betroffenen Landkreises, Oberstleutnant d.R. Sven Georg Adenauer. „Wir haben bereits viele Krisen erlebt und gemeinsam gemeistert“, sagte Generalleutnant Martin Schelleis. „Auch diese werden wir gemeinsam überwinden. Unsere Stärken sind Haltung, Einsatzbereitschaft, Können und Motivation. All das werden wir, Ihre Bundeswehr, auch diesmal unter Beweis stellen.“ Im Landkreis Gütersloh sind seit dem 25. Juni 30 Teams in den vier stationären Abstrichstationen in Gütersloh, Halle, Rheda-Wiedenbrück und Verl für die Bevölkerung im Einsatz. Jedes Team besteht aus einem Sanitätssoldaten für die Abstrichentnahme und zwei Soldaten für die Dokumentation. Weitere 40 mobile Abstrichteams der Bundeswehr sind mit 40 Dienstfahrzeugen im gesamten Landkreis unterwegs. Insgesamt wurden vom 19. März bis zum 29. Juni 2020 im Bundesland Nordrhein-Westfalen 68 Amtshilfeanträge gestellt und bearbeitet. Davon wurden 41 gebilligt, 28 Anträge sind abgeschlossen, 12 sind in der Durchführung. Die Bundeswehr half hier bereits bei einem der ersten „Hotspots“ der Corona-Krise im Kreis Heinsberg am 21. März 2020 mit 3.000 Spezial-Masken, 15.000 Mund-Naseschutz-Masken und 8.000 Schutzkitteln. Innenminister Herbert Reul lobte unlängst die Corona-Hilfe der Bundeswehr: „Die Bundeswehr leistet großartige Arbeit, um das in dieser Form bisher einzigartige Infektionsgeschehen rund um die Firma Tönnies unter Kontrolle zu halten.“

Weitere Informationen zum Thema Zivil-Militärische Zusammenarbeit und Amtshilfe finden Sie immer auch hier: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkrae ftebasis/auftrag/zivil-militaerische-zusammenarbeit

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