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Wie schütze ich mich vor dem Corona-Virus? Die wichtigsten Infos und Tipps! / Jetzt das Immunsystem stärken: mit frischer Luft, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf

Baierbrunn (ots) – Anmoderation:

Das Corona-Virus hat die Welt zur Zeit fest im Griff, täglich steigt die Zahl der Infizierten auch in Deutschland. Dagmar Ponto hat mit Dr. Andreas Baum telefoniert. Er ist Internist sowie Leiter der medizinischen Fachredaktion der Apotheken Umschau und erklärt unter anderem, wie die Symptome bei einer Corona-Infektion aussehen:

Sprecherin:

1) Herr Dr. Baum, viele fragen sich, ob sie selbst vielleicht schon mit dem Corona-Virus infiziert sind, ohne es zu merken. Woran kann man das feststellen?

O-Ton 18 sec.: Diejenigen, bei denen die Infektion tatsächlich einen ernsten Verlauf nimmt, die bemerken zum Beispiel oft nach einigen Tagen, nach einer Woche, dass es schlechter wird. Dass zum Fieber, zum trockenen Husten noch Atemnot dazukommt. Ob eine Corona-Infektion tatsächlich vorliegt, das zeigt sich aber auch dann nur durch einen Test.

2) Wie schütze ich mich am besten vor einer Ansteckung?

O-Ton 21 sec.: Das Wichtigste ist natürlich Abstand halten. Eineinhalb bis zwei Meter wären gut, natürlich vor allem von Menschen, die erkältet sind. Man soll niemandem die Hände schütteln. Und vor allem soll man sich wirklich gründlich, mindestens eine halbe Minute lang, die Hände waschen. Mit Seife, auch die Fingerspitzen, auch die Haut zwischen den Fingern nicht vergessen. Erst nach ungefähr einer halben Minute sind die Keime von den Fingern wirklich herunter.

3) Abstand halten ist sicherlich richtig. Aber ist das in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf die viele von uns angewiesen sind, überhaupt möglich?

O-Ton 15 sec.: Daher ist es im Moment auch gerade so wichtig, dass man, wenn es möglich ist, zu Hause arbeitet oder auch auf anderen Wegen zur Arbeit geht – mit dem Fahrrad, mit dem eigenen Auto. Und dass man, wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, möglichst außerhalb der Stoßzeiten fährt.

4) Man hört immer wieder, dass jüngere Menschen weniger gefährdet sind. Stimmt das?

O-Ton 21 sec.: Ja, da ist etwas dran. Wir wissen inzwischen, dass vor allem ältere Menschen – ab dem Alter von 50, 60 Jahren steigt das Risiko – besonders gefährdet sind. Und auch alle Menschen mit Vorerkrankungen, zum Beispiel Herzkrankheiten, Lungenkrankheiten oder überhaupt mit einem schwachen Immunsystem. Da kann die Infektion tatsächlich einen wirklich schweren Verlauf nehmen bis hin zum Lungenversagen.

5) Heißt das, dass zum Beispiel Enkelkinder sich eine Weile von ihren Großeltern fernhalten sollten?

O-Ton 20 sec.: Das ist absolut sinnvoll im Moment, weil ja gerade alte Menschen ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf haben und auf der anderen Seite Kinder sich auch recht leicht selber anstecken können, weil sie ja oft in größeren Gruppen zusammen sind und engen Kontakt halten. Deswegen ist es vielleicht ganz gut, wenn Oma und Opa jetzt eine Zeitlang auf anderem Weg Kontakt halten, übers Internet per Video-Anruf zum Beispiel.

6) Haben Sie auch noch einen Tipp für uns, was man jetzt für das eigene Immunsystem tun kann?

O-Ton 14 sec.: Alles, was dem Immunsystem gut tut. Bewegung, jeden Tag raus an die frische Luft, einen Spaziergang in der Natur machen. Sich gesund ernähren und – ganz wichtig auch – auf ausreichend Schlaf achten, gerade das ist auch sehr wichtig für ein gut funktionierendes Abwehrsystem.

Vielen Dank Dr. Andreas Baum, Internist und Leiter der medizinischen Fachredaktion der Apotheken Umschau.

Weiterführende Information: Ausführliche, medizinisch fundierte und zuverlässige Informationen zum Thema Coronavirus gibt es auch unter http://www.apotheken-umschau.de/coronavirus . Zusätzlich steht dort ein Plakat mit den wichtigsten Präventionstipps, anschaulich erklärt, kostenfrei zum Download zur Verfügung. Die Plakate sind ebenfalls in Deutsch, Englisch, Arabisch und Türkisch erhältlich, sie eignen sich auch für Betriebe, Schulen oder Veranstaltungsräume.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert
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