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Kalter Krieg auf Grönland: ZDFinfo-Doku über Camp Century

Mainz (ots) – 1959 beschlossen die USA, eine geheime Militärstadt unter dem Eispanzer Nordgrönlands zu bauen – heute gilt Camp Century als eines der verrücktesten Projekte des Kalten Krieges. Die Dokumentation „Stadt unter dem Eis – Kalter Krieg auf Grönland“, die ZDFinfo erstmals am Dienstag, 31. März 2020, 20.15 Uhr, sendet, gewährt einen Einblick in das Leben der Soldaten, die sechs Jahre lang in den Tunnelanlagen stationiert waren. Einen Einblick in weitere Aspekte des jahrzehntelangen Konflikts zwischen den USA und der Sowjetunion bietet ZDFinfo rund um diese Doku: Von 18.45 bis 0.45 Uhr sind sieben weitere Dokumentationen von den „heißesten Momenten des Kalten Krieges“ bis zum „neuen Kalten Krieg“ in ZDFinfo zu sehen.

Die USA wollten vor rund 60 Jahren Atomraketen auf Grönland stationieren, um einen strategischen Vorteil gegenüber der Sowjetunion zu erlangen. Die Bewohner der Militärbasis Camp Century lebten in isolierten Häusern, die eigens für die Arktis entwickelt worden waren. Den „Eissoldaten“ sollte es an nichts fehlen: Mit moderner Küche, warmen Duschen und eigener Kapelle wurde dafür gesorgt, dass die Besatzungen monatelange Dunkelphasen im Winter gut überstanden. Für Strom und Wärme wurde ein mobiler Reaktor als Bausatz geliefert, der zu gravierenden Strahlungsproblemen führte. Der damals 18-jährige dänische Pfadfinder Sören Gregersen berichtet, wie es war, neben einem Atomreaktor zu schlafen.

Der Film von Peter Bardehle thematisiert auch die Folgen von Camp Century, die durch die Klimaerwärmung zutage treten. Beim Abzug der U.S. Army aus Camp Century blieben viele Tausend Tonnen Müll, auch radioaktiver Restmüll, unter dem Eis. Glaziologen befürchten, dass die Überreste von Camp Century an die Oberfläche kommen und über wandernde Gletscher ins arktische Meer gelangen könnten.

ZDFinfo sendet die Dokumentation „Stadt unter dem Eis – Kalter Krieg auf Grönland“ erneut am Montag, 6. April 2020, 1.15 Uhr, und am Dienstag, 7. April 2020, 7.00 Uhr. In der ZDFmediathek ist sie von Dienstag, 31. März 2020, 10.00 Uhr, bis Dienstag, 7. April 2020, 23.59 Uhr, verfügbar. Erstmals war die Doku im Januar 2020 auf ARTE zu sehen.

Übersicht über den ZDFinfo-Doku-Abend am Dienstag, 31. März 2020: 18.45 Uhr: Der Mann, der die Welt rettete – Das Geheimnis der Kuba-Krise 19.30 Uhr: ZDF-History: Die heißesten Momente des Kalten Krieges 20.15 Uhr: Die Stadt unter dem Eis – Kalter Krieg auf Grönland 21.00 Uhr: Albtraum Afghanistan – Todeskampf der Sowjetunion 21.45 Uhr: Inside NATO – Eine amerikanische Erfindung? 22.30 Uhr: Inside NATO – Das große Wettrüsten 23.15 Uhr: Inside NATO – Krieg und neue Feinde 0.00 Uhr: Der neue Kalte Krieg – Mehr Atomwaffen für Europa?

Für akkreditierte Journalisten steht die Dokumentation „Die Stadt unter dem Eis – Kalter Krieg auf Grönland“ im Vorführraum des ZDF-Presseportals vorab zur Verfügung.

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/diestadtunterdemeis

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