AllgemeinTakis Würger spricht erstmals über die Zeit nach den schlechten Kritiken zu seinem Roman "Stella" und seine neue Veröffentlichung, das Sachbuch über Noah Klieger
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Takis Würger spricht erstmals über die Zeit nach den schlechten Kritiken zu seinem Roman „Stella“ und seine neue Veröffentlichung, das Sachbuch über Noah Klieger

Hamburg (ots) – In der aktuellen Folge des ESSEN & TRINKEN-Podcasts „Quatschen
mit Sauce“ empfingen Chefredakteur Jan Spielhagen und Online-Leitung Christina
Hollstein den Schriftsteller, Autor und SPIEGEL-Journalist Takis Würger.

Über die Zeit der vernichtenden Kritiken zu seinem Roman „Stella“ sagt er: „Das
Frühjahr war schon hart. Das hat wirklich weh getan.“ Die Kritik in der
Süddeutschen Zeitung war für ihn „der härteste Verriss, den ich in meinem Leben
gesehen habe.“ Im „Riesen-Verriss der FAZ“ stand sogar: „eines der schlechtesten
Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur“. Das sei schon eine sehr neue
Situation für ihn gewesen, so Würger: „Gerade weil ich vorher als Schriftsteller
das Glück gehabt hatte, viel Lob erfahren zu dürfen. Das war schon hart.“

Von Adorno stamme dieser berühmte Satz: „Nach Ausschwitz ein Gedicht zu
schreiben, ist Barbarei.“ Diese Meinung könne man vertreten, aber „ich tue das
nicht“, sagt Würger. Der Satz sei Ende der 40er Jahre gefallen und seiner
Meinung nach, ist es heutzutage „legitim, dass wir eine andere Position finden
im Umgang mit unserer Vergangenheit.“

Sein nächstes Buch handelt vom Leben des israelischen Publizisten Noah Klieger,
der den Holocaust überlebte, weil er sich als Boxer ausgab und für die
Boxstaffel in Ausschwitz kämpfte. Warum er sich wieder des Sujets der deutschen
NS-Zeit annimmt, beantwortet Würger so: „Weil ich Deutscher bin. Weil ich der
Nachfahre der Täter bin. Ich glaube, dass ‚Stella‘, dieser Roman, der so
wahnsinnig verrissen wurde, dafür gesorgt hat, dass sehr viele Menschen in
diesem Land sich Gedanken darüber gemacht haben, wie wir erinnern wollen. Das
erreicht zu haben, als Schriftsteller, ist mehr als ich mir jemals hätte
erträumen lassen.“

Im weiteren Talk bricht er eine Lanze für den deutschen Buchhandel, spricht über
gutes Essen, gehobene Gastronomie, seine Liebe zur italienischen Küche, das
Alleinsein, das Zu- und Abnehmen als Boxer, die Gier nach Currywurst und über
ein nachhaltiges Leben.

Diese Meldung ist mit Quellenangabe ESSEN & TRINKEN zur Veröffentlichung frei.

Honorarfreies Bildmaterial zu dieser Podcast-Folge ist beim Pressekontakt
erhältlich.

Über ESSEN & TRINKEN Podcast „Quatschen mit Sauce“:

Die besten Gespräche finden bekanntlich in der Küche statt. Genau dort wird der
ESSEN & TRINKEN-Podcast „Quatschen mit Sauce“ aufgezeichnet. Zum Küchentalk
laden ESSEN & TRINKEN-Chefredakteur Jan Spielhagen und Online-Leitung Christina
Hollstein prominente Gäste ein, darunter Sterne-Koch Tim Raue,
Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis, Unternehmer Ralf Dümmel, der ehemalige
Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert, Viva con Aqua-Gründer Benjamin Adrion und
NDR Talk Show-Host Hubertus Meyer-Burckardt. Es geht um misslungene
Restaurantbesuche, unvergessliche kulinarische Erlebnisse und die besten Zutaten
für richtig gutes Essen.

Der ESSEN & TRINKEN-Podcast „Quatschen mit Sauce“ erscheint alle zwei Wochen und
ist abrufbar unter AudioNow, spotify und ApplePodcast.

Weitere Informationen zu den ESSEN&TRINKEN-Podcasts unter:
www.essen-und-trinken.de/podcast

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PR / Kommunikation Food
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