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Radio Bremen-Reportage „Rabiat: Infokrieger – Die neuen rechten Medienmacher“ am Montag, 11.5., um 22:45 Uhr im Ersten

Bremen (ots) – Die Radio Bremen-Reportage „Rabiat: Infokrieger – Die neuen rechten Medienmacher“ taucht tief ein in das Internet, seine Strukturen, Daten und Schwachstellen und ermöglicht einen einmaligen Einblick in den digitalen Maschinenraum der neuen Rechten. Wie gut funktionieren diese digitalen Angriffe auf die Demokratie wirklich? Und: Wie machen rechte alternative Medienmacherinnen und -macher Stimmung in der Corona-Krise? Nutzt oder schadet ihnen die Pandemie, die den Schulterschluss der demokratischen Mitte befördert, die zugleich aber auch destabilisierende Aspekte hat? Zu sehen ist die Reportage am Montag, 11.5., um 22:45 Uhr im Ersten und ab Sonntag, 10.5., ab 15 Uhr im YouTube-Kanal des „Y-Kollektiv“ ( https://www.youtube.com/ykollektiv ) und ab 18 Uhr in der ARD Mediathek ( https://www.ardmediathek.de/ard/ ).

Gerade in einer Zeit des social distancing , in der sozialer Austausch nicht mehr ohne weiteres von Angesicht zu Angesicht stattfinden kann, nimmt die Relevanz digitaler Medien und sozialer Netzwerke erheblich zu. Und das, obwohl das Internet schon vor der Corona-Krise das alles bestimmende Medium für Informationsverbreitung und die Simulation zwischenmenschlicher Interaktion war. Wer aber bestimmt, was im digitalen Raum relevant ist und aus der Masse an Daten heraussticht? Wer entscheidet, welchen Meldungen wir Glauben schenken und was wir als Fake News abtun? Und inwiefern lässt sich unsere Wahrnehmung mit Hilfe von Algorithmen und künstlich erzeugter Massen-Empörung manipulieren?

In „Rabiat: Infokrieger – Die neuen rechten Medienmacher“ entschlüsselt Reporter Dennis Leiffels zusammen mit einem Team von Journalistinnen und Journalisten, wie die neue Rechte das Mediensystem manipuliert und wie online Meinungen und Diskussionen vergiftet werden. Die anderthalbjährige Recherche beginnt mit einer einfachen Frage: Wer bestimmt den politischen Diskurs, der in den sozialen Netzwerken stattfindet?

Mithilfe einer Datenanalyse stößt das Team auf eine Bewegung, die, so scheint es, der Strategie des sogenannten „Infokrieges“ folgt. Stück für Stück decken die Journalistinnen und Journalisten die Mechanismen hinter dieser Strategie auf und versuchen neben Antworten auch die Menschen dahinter zu finden. Auf dem Weg dorthin werden sie selbst zu Verschwörungstheoretikerinnen und -theoretikern, lernen, was diese „Infokrieger“ verbindet; treffen alternative Medienmacherinnen und -macher und erfahren, warum die Algorithmen der großen Social Media Plattformen diesen „Infokrieg“ fördern.

Die Extremismusforscherin Julia Ebner sagt, die neuen Rechten bestimmen im Netz schon längst die Diskussionen. Sie verfolgen ihre ganz eigenen Ziele und erzählen dabei einfach die besseren Geschichten; deshalb erzählt die Radio Bremen-Reportage „Rabiat: Infokrieger – Die neuen rechten Medienmacher“ nun eine Geschichte über sie.

Stabliste:

Buch/Regie: Dennis Leiffels

Kamera: Ilhan Coskun, Florian Gerding

Schnitt: Danny Breuker, Steven Breden

Ton: Julian Kiesche, Ragip Alkan

Produktionsleitung: Christoph Dohne, Michael Kappler

Producer: Manuel Möglich, Christian Tipke

Redaktion: Jochen Grabler (Radio Bremen)

Leitung: Thomas von Bötticher (Radio Bremen)

Eine Produktion der Sendefähig GmbH im Auftrag von Radio Bremen für Das Erste © 2020

Rabiat – das junge Reportageformat von Radio Bremen

Das Reportageformat „Rabiat“ im Ersten gibt jungen Reporterinnen und Reportern die Möglichkeit, ihre Geschichte für ein großes Fernsehpublikum zu erzählen. Die Autorinnen und Autoren veröffentlichen ihre Reportagen seit 2016 als „Y-Kollektiv“ für funk, das Contentnetzwerk von ARD und ZDF. Sie sind preisgekrönt, nominiert, auffällig. Journalistinnen und Journalisten mit Haltung und Tiefgang im On, die auch mal voll in die Kamera sprechen, gehören zum Konzept. Der Fokus richtet sich auf die teilnehmende Beobachtung, das Kennenlernen, das Erleben. In drei neuen Reportagen, die ab dem 11. Mai 2020 montags im Ersten laufen, sind sie ganz nah dran: Die Macherinnen und Macher stoßen Zuschauerinnen und Zuschauern mit ihrer subjektiven Erzählweise auch mal vor den Kopf. Sie bauen Klischees in den Filmen auf, um sie postwendend zu brechen. Neue Sichtweisen sollen sich eröffnen. Die Filme wollen, sollen, ja sie müssen polarisieren, denn das macht gute Geschichten aus.

Die Corona-Krise hat gewaltige Auswirkungen auf das Leben in Deutschland und in der ganzen Welt. Auch die „Rabiat“-Reportagen von Radio Bremen bleiben davon nicht unberührt. In der neuen Staffel von „Rabiat“ hat das „Y-Kollektiv“ deshalb sein umfangreiches Drehmaterial bei funk/YouTube genutzt, um Geschichten im aktuellen Kontext neu zu erzählen.

Fotos sind unter ARD Foto ( https://www.ardfoto.de/index.phtml ) abrufbar.

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