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Aurora aktuell / Medizinal-Cannabis – wenn Schmerzen in Rauch aufgehen

Berlin (ots) – Was früher schon die Heilpflanze der alten Ägypter war, erfüllt heute die Hoffnung von über 3 Millionen Schmerzpatienten in Deutschland: künftig bekommen diese schwer kranken Patienten in bestimmten Fällen Cannabis auf Rezept, wenn sie beispielsweise an chronischen Schmerzen, Nervenschmerzen, spastischen Schmerzen bei Multipler Sklerose oder an Rheuma oder Epilepsie leiden. Patienten erhalten auf ärztliche Verordnung hin getrocknete Cannabisblüten oder Cannabisextrakte in kontrollierter und hochwertiger Qualität in Apotheken auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse.

Eine der ältesten Heilpflanzen der Welt hilft Schmerzpatienten heute

Hanf ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Seit Jahrhunderten wird Cannabis in der Medizin genutzt; Im alten China, Ägypten und Griechenland wurde Cannabis zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt. Im 1. Jahrhundert n. Chr. erwähnt es der griechische Arzt Pedanios Dioskurides in einem medizinischen Standardwerk seiner Zeit. Im 19. Jahrhundert ebnet die Wissenschaft den Weg für die breite medizinische Verwendung von Cannabis in unterschiedlichsten Bereichen. Bis in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Cannabis, gewöhnlich in Form von alkoholischen Extrakten, eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente.

Seit dem Beschluss vom 19. Januar 2017 gibt es in Deutschland nun Cannabis auf Rezept. Auf ärztliche Verordnung hin können es Apotheken in Deutschland ausgeben.

Cannabis verbessert die Schmerzkontrolle

Einige gute Studienergebnisse existieren laut einer Metaanalyse für die Wirkung von Medizinal-Cannabis bei vielerlei Schmerzen – etwa krebsbedingten Schmerzen oder chronischen Nervenschmerzen. Ähnliches gilt bei Multipler-Sklerose-Spastik und bei Querschnittslähmungen.(1,2) Die britischen Forscher um Penny F. Whiting von der University Hospitals Bristol NHS Foundation haben Mitte 2015 entsprechende Ergebnisse in der Fachzeitschrift JAMA veröffentlicht. Sie werteten dafür Daten von fast 6.500 Teilnehmern aus insgesamt 79 randomisierten Studien zu verschiedenen Krankheiten aus.(3)

Die Anwendung ist denkbar einfach

Medizinisches Cannabis wird entweder als Extrakt zur Dosierung mit einer Tropfpipette oder als getrocknete Blüten abgegeben. Die Blüten werden mithilfe eines in der Apotheke erhältlichen Inhalationsgerätes (Vaporisator) inhaliert.

Weiteres Bildmaterial finden Sie unter https://investor.auroramj.com/about-aurora/media-library/

Die Aurora Deutschland GmbH (bis Juli 2018 Pedanios GmbH) ist seit 2015 Medizinal-Cannabis-Pionier im deutschen Markt. Angetrieben von der Mission, Stigmatisierung zu bekämpfen und Vorurteile aufzulösen, engagiert sich Aurora mit ganz besonderem Nachdruck für die Rechte und die Versorgungslage von Patienten.

Quellen:

(1) Nugent SM, Morasco BJ, O’Neil ME, Freeman M, Low A, Kondo K, Elven C, Zakher B, Motu’apuaka M, Paynter R, Kansagara D: The Effects of Cannabis Among Adults With Chronic Pain and an Overview of General Harms: A Systematic Review. Ann Intern Med 2017;167:319-331.

(2) Mücke, M., Phillips, T., Radbruch, L., Petzke, F. & Häuser, W. Cannabis-based medicines for chronic neuropathic pain in adults. Cochrane Db Syst Rev 3, CD012182 (2018).

(3) Penny F. Whiting, PhD1,2,3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Pen ny+F.+Whiting&q=Penny+F.+Whiting) ; Sohan Deshpande, MSc3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Sohan+Deshpande&q=Sohan+Deshpande) ; et al Marcello Di Nisio, PhD4,5 (https://jamanetwork.com/searchresults?author= Marcello+Di+Nisio&q=Marcello+Di+Nisio) ; Steven Duffy, PgD3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Steven+Duffy&q=Steven+Duffy) ; Adrian V. Hernandez, MD, PhD6,7 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Ad rian+V.+Hernandez&q=Adrian+V.+Hernandez) ; J. Christiaan Keurentjes, MD, Cannabinoids for Medical UseA Systematic Review and Meta-analysis (https://jaman etwork.com/searchresults?author=J.+Christiaan+Keurentjes&q=J.+Christiaan+Keurent jes)

PhD8 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=J.+Christiaan+Keurentjes&q=J. +Christiaan+Keurentjes) ; Shona Lang, PhD3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Shona+Lang&q=Shona+Lang) ; Kate Misso, MSc3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Kate+Misso&q=Kate+Misso) ; Steve Ryder, MSc3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Steve+Ryder&q=Steve+Ryder) ; Simone Schmidlkofer, MSc9 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Simone+S chmidlkofer&q=Simone+Schmidlkofer) ; Marie Westwood, PhD3 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Marie+Westwood&q=Marie+Westwood) ; Jos Kleijnen, MD, PhD3,10 (https://jamanetwork.com/searchresults?author=Jos+Kleijnen&q=Jos+Kleijnen) JAMA. 2015;313(24):2456-2473. doi:10.1001/jama.2015.6358

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