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Flözbrände als schwelendes Problem bei „planet e.“ im ZDF

Mainz (ots) – Millionen Tonnen Kohle verbrennen weltweit nutzlos in der Erde. Qualm und Gase verschmutzen nicht nur die Luft mit Schadstoffen, sie gefährden auch die Gesundheit vieler Menschen. „planet e.“ berichtet am Sonntag, 12. Juli 2020, 16.30 Uhr im ZDF, über Flözbrände in Indien, China und den USA und schildert den nahezu aussichtslosen Kampf gegen die Flammen. Die Doku „Die Flammen der Flöze – Wenn die Kohle ewig brennt“ von Autor Hartmut Idzko steht ab Freitag, 10. Juli 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Allein in China gehen nach Angaben deutscher Experten jährlich rund 200 Millionen Tonnen Kohle unkontrolliert in Rauch auf. Die Menge des dabei freigesetzten Kohlendioxyds ist etwa viermal so groß wie der Ausstoß des gesamten Straßenverkehrs in Deutschland. Die Chinesen bekämpfen mithilfe von Geologen und Geophysikern der Deutschen Montantechnologie Essen die Brände, indem sie ganze Berge abtragen. Sie tun dies weniger aus Umweltschutzgründen, sondern um die Kohlevorräte zu retten, denn das schwarze Gestein ist der wichtigste Energielieferant in China.

Kohle kann sich in der Luft selbst entzünden. Ist genügend Sauerstoff vorhanden, oxidiert die Kohle an der Oberfläche und gibt dabei Wärme ab. Dadurch werden Gase frei, die sich entzünden und gefährliche Schwelbrände in den Flözen auslösen. Wenn es einmal brennt, ist der Kampf gegen die Flammen nahezu ohne Chancen. Das Problem der Flözbrände besteht in fast allen Ländern, die Kohlebergbau betreiben. In Deutschland waren in den Gruben die Brandschutzmaßnahmen sehr streng, deshalb kam es äußerst selten zu Flözbränden unter Tage. In Indien hingegen lässt man es trotz der bekannten Gefahren weiter kokeln, auch aus Geldmangel – zum Leidwesen der Bewohner und der Umwelt. Seit 1916 brennen im Kohlerevier von Jharia bereits die Flöze und sie werden noch viele Jahrzehnte weiter brennen, wenn nicht bald etwas geschieht.

Auch in den USA haben die Bergbaugesellschaften Probleme mit Flözbränden. In Pennsylvania wurde wegen der Feuer eine ganze Kleinstadt geschlossen und abgerissen. Die Menschen sind weggezogen, doch die Feuer brennen immer noch weiter.

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/planete

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„planet e.“ in der ZDFmediathek: https://planete.zdf.de

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