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COVID-19: Wie kann ich selbst vorbeugen? / Vitamin D, Polyphenole und saubere Luft schützen vor Coronavirus

Heidesheim (ots) – Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 und die dadurch
ausgelöste Atemwegserkrankung COVID-19 verbreiten momentan weltweit Angst. Was
kann man tun, um sich bestmöglich vor dem Virus zu schützen?

Der „Zytokin-Sturm“ als wichtiger prognostischer Marker

Mit über 80% zeigen die meisten Fälle eine milde Verlaufsform. Patienten mit
schwerem Krankheitsverlauf, meist Ältere und Personen mit Vorerkrankungen,
zeigen eine Überreaktion des Immunsystems, einen sogenannten „Zytokin-Sturm“.
Hilfreich sind daher Substanzen, die immunmodulierend wirken, d.h. sie stärken
das Immunsystem, aber verhindern gleichzeitig eine überschießende
Entzündungsreaktion.

Sonnenmangel schwächt Abwehrkräfte, Vitamin D stärkt sie

In den Monaten nach der Wintersonnenwende schlägt die Grippe am heftigsten zu.
Der Grund: Durch den Sonnenmangel sind die Vitamin-D-Spiegel besonders niedrig.
Studien belegen, dass Vitamin D stark immunregulierend und entzündungshemmend
wirkt sowie die Zytokin-Überreaktion abmildert. Vitamin D senkt bei Personen mit
niedrigem Vitamin-D-Status das Risiko für akute Atemwegserkrankungen, wie z.B.
akute Bronchitis und Lungenentzündung, um bis zu 70%. Auch bei COVID-19 handelt
es sich um eine akute Atemwegserkrankung. Die Supplementierung von Vitamin D
verringert das Risiko für Atemwegsinfekte bei Erwachsenen sowie Kindern unter 16
Jahren. Studien belegen bessere Ergebnisse durch die tägliche Einnahme von
Vitamin D als durch Bolus-Gaben. Die WHO empfiehlt daher Vitamin D zur
Prävention. Achten Sie auf ausreichende Vitamin-D-Spiegel. Studien von
Naturvölkern aus Ostafrika, deren Haut das ganze Jahr über mit Sonne bestrahlt
wird, bestätigen die Empfehlungen von Vitamin-D-Experten: optimale
Vitamin-D-Werte liegen bei 40-60 ng/ml (100-150 nmol/l). Erwachsene benötigen im
deutschen Winter meistens eine Dosierung von 4.000 I.E. Vitamin D3 am Tag. In Öl
gelöst ist es besonders gut aufnehmbar, da es ein fettlösliches Vitamin ist.

Luftverschmutzung als zentraler Cofaktor – saubere Luft schützt

Auffällig ist, dass die COVID-19-Krankheitsverläufe auch regional sehr
unterschiedlich sind. Besonders viele Todesfälle gab es in Wuhan. Das Gebiet lag
zur Zeit der Ausbreitung unter einer für diese Jahreszeit üblichen dichten
Smogdecke. Das Virus kann sich an die Smogpartikel heften, gelangt tief in die
Lunge und kann dort eine Lungenentzündung mit Zytokin-Sturm auslösen. So
entstehen die besonders schweren Verläufe, während bei einer Infektion ohne
Lungenbeteiligung die Infektion oft gar nicht wahrgenommen wird. Daher sollte
man vor allem an Tagen mit nebliger, verschmutzter Luft Menschenansammlungen
meiden. Dieses Umfeld ist ideal für eine Infektion.

Polyphenole zur Entzündungshemmung und Virenbekämpfung

Die übliche Eintrittspforte für Viren bei sauberen Luftverhältnissen sind die
Schleimhautzellen von Mund und Nase. Unterkühlung ist der wichtigste Auslöser
von Virusinfekten, weil die Schleimhäute angreifbar werden. Dort vermehren sich
die Viren mit hoher Geschwindigkeit und die Folgen zeigen sich innerhalb weniger
Tage – z.B. als grippaler Infekt, echte Grippe (Influenza) oder eben COVID-19.
Der lymphatische Rachenring („Mandeln“) dient als erste zentrale Abwehrbarriere.
Hier gilt es anzusetzen. Einen Schutz der Schleimhaut im Hals- und Rachen-Raum
bieten z.B. antibakteriell, antiviral und antioxidativ wirksame Polyphenole.
Polyphenole sind besondere Pflanzenstoffe, die im Granatapfel, der
Holunderbeere, Hagebutte, der Zistrose oder der Eberraute vorkommen.
Granatapfel-Polyphenole verfügen über eine breite Wirkung gegen
Krankheitserreger. Sie töten Grippeviren ab, hemmen ihre Vermehrung und
unterstützen sogar die Wirkung von Grippemedikamenten wie Tamiflu. Auch hemmen
sie auf natürliche Weise das Entzündungsgeschehen und wirken so einem
Zytokin-Sturm entgegen.

Das Wichtigste: Keine Panik, sondern besonnenes Handeln!

Bisher sind weltweit etwa 85.000 Menschen erkrankt und knapp 3.000 verstorben.
In den selben zwei Monaten starben über 80.000 Menschen an Malaria und weitere
80.000 an Durchfallerkrankungen. Jährlich sterben jeweils 500.000 Menschen an
diesen beiden Erkrankungen. Damit sind Durchfallerkrankungen und Malaria 30-mal
tödlicher als das neuartige Virus – und das bereits seit Jahrhunderten! Dasselbe
gilt für die Grippe, die jährlich weltweit 250.000 bis 500.000 Tote fordert.
Aber wie viel haben Sie in den letzten beiden Monaten über diese drei viel, viel
tödlicheren Geißeln der Menschheit gelesen? Diese Verhältnisse aufzuzeigen sowie
auch die Maßnahmen, die jeder einzelne von uns ergreifen kann, helfen, den
übertriebenen Ängsten entgegenzuwirken. Eine gewöhnliche Erkältung, einen
grippalen Infekt oder eine echte Grippe zu bekommen ist eine deutlich realere
Gefahr als COVID-19.

Lesen Sie den ausführlichen Artikel mit Literaturangaben unter:
https://www.drjacobsinstitut.de/?Downloads_%2F%26nbsp%3BPresse

Das Dr. Jacobs Institut für komplementär-medizinische Forschung hat sich zum
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beizutragen. Gemäß seinem Motto: Primum nihil nocere, secundum bene facer.

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Dr. rer. nat. Susanne Cichon
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